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Entwicklung Laborgerät

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Gemeinsam mit und beauftragt durch die Firma Freyer & Siegel Elektronik GmbH & Co. KG wird derzeit ein Laborgerät überarbeitet. Da das Projekt bis zur Markteinführung des Geräts unter Geheimhaltung steht, können wir leider nur abstrakt darüber berichten und nicht allzu sehr ins Detail gehen.

Konstruktiv ist hierbei zuständig für die Entwicklung der Mechanik, dementsprechend für mechanische sowie elektromechanische Komponenten, während Freyer & Siegel die Entwicklung der Elektronik und Software übernimmt. Eine solche Zusammenarbeit bedeutet im ständigen Austausch zu stehen und Abhängigkeiten zwischen den Teams frühzeitig herauszuarbeiten, um Verzögerung zu vermeiden.

Aufgrund der hohen Komplexität und Vielfältigkeit des Gerätes und damit einhergehenden Risiken in einer akkuraten Schätzung von Aufwänden, wird in solchen Fällen in der Regel eine Konzeptphase vorangestellt. Diese Konzeptphase wurde im letzten Jahr erfolgreich abgeschlossen. Die Entwicklung befindet sich derzeit in der zweiten Phase – der  Umsetzung.

Die Konzeptphase einer Überarbeitung beinhaltet zunächst eine Analyse der Technik und verbauter Komponenten bezüglich Weiterentwicklungen auf dem jeweiligen Gebiet. Nach 10 bis 15 Jahren kann man grundsätzlich davon ausgehen, dass besonders elektronische aber auch mechanische Komponenten nicht mehr dem neuesten Stand der Technik entsprechen und demnach teils gar nicht mehr erhältlich sind. Des Weiteren gibt es in vielen Fällen aufgrund von generellen Weiterentwicklungen andere Lösungsansätze für Thematiken, die ein Gerät deutlich vereinfachen können. Neben der Analyse zu nicht mehr lieferbaren Teilen bzw. Kostenreduktion werden zudem Möglichkeiten identifiziert, die Funktion des Geräts zu verbessern.

Aus den Ergebnissen der Analyse werden in den verschiedenen Bereichen – wie beispielsweise für dieses Projekt Fluidik, Kühlung, lineare und rotatorische Bewegung sowie Gehäuseentwicklung – Aufgaben abgeleitet, die zunächst in dafür spezifisch eingerichteten Projektgruppen abgearbeitet werden. Darunter fallen beispielsweise Auswahl und Qualifizierung von Komponenten, die als veraltet identifizierte Komponenten ersetzen können. Des Weiteren werden fundierte Recherchen zu Lösungsansätzen bzw. Konzepte für eine Vereinfachung oder Neuentwicklung von Mechanismen entwickelt.

Sämtliche Entwicklungen und Analysen folgen den Anforderungen des Auftraggebers bis ins Detail.

Für dieses Entwicklungsprojekt wurde zudem die Forderung geäußert, das Laborgerät, welches bis dato in zwei Varianten erhältlich ist, so umzugestalten, dass beide Varianten bis auf die nötigen Unterschiede einen identischen Aufbau haben. Eine solche Vereinigung ermöglicht erhebliche Ersparnisse in der Fertigung und Montage sowie der Lagerhaltung.

Der erste Prototyp ist bereits fertiggestellt und wird derzeit intensiv getestet, um für die nächsten Iterationen (2 weitere Prototypen für Funktions- und Normprüfung) weitere Optimierungen herauszuarbeiten.

Folgendes Bild zeigt ein Detail des Aufbaus. Ein Frästeil aus POM im Verbund mit Sensorelektronik.

Mechanik und Elektronik Verbund

Dieser Artikel erhält ein Update, sobald das Gerät die letzte Iteration durchlebt hat und das Projekt damit abgeschlossen ist. 

Ein großes Dankeschön geht bereits jetzt an Freyer & Siegel für die hervorragende, sehr erfreuliche Zusammenarbeit.