Der Neujahresempfang 2020 war eine fröhliche und entspannte Zusammenkunft des mittlerweile auf 8 Menschen gewachsenen Konstruktiv-Teams, Firmenpartner_innen mit denen die Zusammenarbeit besonderen Spaß gemacht hat und begleitet von persönlichen Freund_innen und Familien der Team-Mitglieder.
Es gab 5 unglaubliche Workshops, in denen Menschen hochinteressantes, technisches Wissen aus der Konstruktiv-Arbeits-Alltags-Erfahrung kennenlernen durften. Der gesamte Wirkbereich von Programmierung (Arduino Workshop) über Fertigung (CNC-Fräsen + CAD Konstruktion + 3D Druck + Löten) bis hin zu dem spannenden Feld des Plasma wurde abgedeckt.
Das Interesse nach den Workshops war sogar so groß, dass mittlerweile überlegt wird, die Workshops auch unabhängig vom Neujahrsempfang einzeln anzubieten. Bei Interesse freuen wir uns über Rückmeldung!
Das heißt nächstes mal vielleicht mehr Party-Stimmung und Getanze!
Es war eine schöne Feier! Herzlich Dank an César, der einmal mehr eine tolle musikalische Atmosphäre und guten Groove erzeugt hat! Großen Dank auch an alle Beteiligten und Gäste fürs gemeinsame zelebrieren der netten und nerdigen Konstuktiv-Schar!
Bericht – Arduino Workshop
Am diesjährigen Neujahrsempfang feierte unser neuer Arduino-Workshop seine Premiere! Jeder der sieben Teilnehmer konnte hautnah die Möglichkeiten der Miniatur-Prozessoren aus der STM32 Familie erfahren und das grundlegende Handwerkszeug für die Umsetzung eigener Projekte wie einer Alarmanlage oder einer Mini-Wetterstation mit nach Hause nehmen. Uns hat es großen Spaß gemacht, unseren Gästen die Augen zu öffnen für die extrem vielseitige und spannende Welt der Mikrocontroller, die die Grundlage für praktisch alle unsere heutigen elektronischen Geräte bildet.
Zusammen haben wir zuerst alle nötigen (professionellen und kostenfreien) Entwicklungswerkzeuge zusammengetragen und gelernt, wie man einfachste Programme auf dem Arduino „zum Laufen bringt“. Nach einem kurzen Crash-Kurs zur Arduino-Programmiersprache konnte jeder Teilnehmer seine neuen Fähigkeiten nutzen und seiner Kreativität freien Lauf lassen. Es dauerte nicht lange, bis die Star-Wars-Titelmelodie aus einem kleinen Lautsprecher ertönte, kleine Lämpchen blinkten und ein integrierter, digitaler Temperatur- und Luftfeuchtesensor seine Messdaten auf dem Bildschirm präsentierte.
Wir wünschen viel Spaß (und weiterhin großen Tüftlergeist) mit den neuen Möglichkeiten, die ein Arduino eröffnet und freuen uns darauf, den Workshop bald wieder anzubieten!
Bericht – CAD und 3D-Druck Workshop
Wie gelangt man von der Idee zur Konstruktion und letztendlich zum Produkt? Mit dieser Frage hat sich der CAD und 3D-Druck Workshop dieses Jahr beschäftigt. Die Teilnehmer_innen wurden am Beispiel eines von Konstruktiv selbst konstruierten Handtuchhalters interaktiv durch die Schritte der Entwicklung geführt.
Nach Betrachtung des gewünschten Endprodukts, haben die Teilnehmer an der Konstruktion Schritt für Schritt, von der ersten Skizze bis zum letzten Schönheitsschliff, mitgewirkt. Durch Überlegungen und Diskussion zur Umsetzung der gewünschten Form, haben die Teilnehmer_innen Tricks und Kniffe im allgemeinen Vorgehen mit SolidWorks aus dem Workshop mitgenommen.
Nach erfolgreicher Beendigung der Konstruktion wurde mit der open source Software Cura von Ultimaker der 3D Druck vorbereitet. Was bedeutet Support? Wie lange braucht ein Druck? Welche Materialien gibt es? All diese und viele weitere Fragen wurden am Beispiel des Handtuchhalters erläutert. Der Tree-Support im Vergleich zum herkömmlichen Support war eines der Highlights.
Nach der erfolgreichen Vorbereitung konnte der tatsächliche Druck – bereits in vollem Gange – beobachtet werden. Die Druckerdüse schnellt über die Platform und baut Schicht für Schicht den Handtuchhalter auf. Die Struktur des Infills, der Aufbau des Supports, sowie die 3 lagige Außenhaut des Teils sind zu sehen. An dieser Stelle nach Beantwortung allerlei Fragen zum Druckvorgang, werden die Teilnehmer_innen an die Bar entlassen – mit einem Handtuchhalter im Gepäck und einem Blick hinter die Kulissen der Kreation, Konstruktion und dem 3D Druck einer Idee.
Bericht – Fräsworkshop
Wie können wir industrielle Maschinen und Prozesse für künstlerischen Unfug umnutzen?
Wir nehmen ein Portrait-Foto, abstrahieren es mittels Algorithmen aus der Machine-Vision und versuchen es dann wieder in die physische Realität zu holen. Weil das Ätzen auf Leiterplattenmaterial eine zu große Sauerei sein würde, entscheiden wir uns für das Fräsen. Also übersetzen wir das Bild in GCode, um es anschließend auf einer CNC-Maschine in MDF-Platten zu verewigen. Weil das leider ewig dauert, müssen wir viel Geduld aufbringen.
Das nächste Mal dann vielleicht doch lieber ätzen?
Löt- und Plasma Workshop
Im Lötworkshop haben wir aus elektronischen Bauteilen Figuren und Schmuck gelötet. Dabei konnten alle, die keine Erfahrung im Löten haben, die Grundlagen lernen und ihre Geschicklichkeit üben. Denn die braucht es, wenn man den Lötkolben, das Lötzinn und die beiden oder mehreren Bauteile, die es zu verbinden gilt, hantieren möchte, ohne sich dabei auch noch die Finger zu verbrennen.
Tristan hat zum späteren Abend das Publikum auf eine Reise zwischen schwebende und leuchtende Elementarteilchen entführt, aus der man sich nur schwer wieder lösen konnte.
Plasma, das ist Feuer, Blitz und Polarlichter… All diese Leuchterscheinungen haben ihre ganz eigene Faszination. Genau wie das mittels Hochspannung zum Leuchten angeregte Gas in den Unterdruck-Gefäßen der Plasmasammlung. Dabei hat jedes Gas oder Element seine ganz spezifischen Eigenschaften wie Bewegungsmuster, Farbe und Form der Leuchterscheinung. Das Spielen mit diesen Eigenschaften und bewundern der Leuchteffekte macht den Zauber der Plasmashow aus. Manche finden es nach 3 Minuten langweilig, andere können Stunden lang mit glasigen Augen zuschauen und abtauchen.